Social Distancing

In diesem Abschnitt wollen wir individuelles Verhalten in unser Modell einbauen. Ziel ist es, zu modellieren, wie sich kranke verhalen, die bemerkt haben, dass sie infiziert sind, oder um Social Distancing zu realisieren.

Social Distancing

Um Social Distancing in unser Modell einzubauen, verändern wir die Art, wie sich Individuen bewegen. Statt einer zufälligen Irrfahrt, bei der alle Richtungen gleich wahrscheinlich sind, gehen wir nun in ein Modell über, bei der die Individuen ihre Nachbarschaft stets im Blick behalten:

Aufgabe

(Download des python-Codes zum Arbeiten auf dem eigenen Rechner)

Teste, inwiefern sich die Dynamik des Systems verändert. Kann man den Effekt des Social Distancing in der Visualisierung erkennen?

Erkennen und Isolieren

Unter "Erkennen und Isolieren" ("Identify and Isolate", oder auch "Identify, Isolate and Inform") versteht man die Strategie, dass erkrante Individuen unter strenge Quarantäne gestellt werden, so dass ihr Kontakt zu anderen Personen unterbunden wird, bis sie wieder genesen sind. Bei meldepflichtigen Infektionen wird der Fall auch den Behörden gemeldet, damit das nähere Umfeld der Person (z.B. Familienmitglieder) auf die Krankheit getestet werden können, um deren Erkrankung schnell zu identifizieren.

Dieser Prozess ist natürlich nicht perfekt: Unter Umständen vergehen mehrere Tage, bis der Erkrankte merkt, dass er sich infiziert hat. Manche Personen zeigen nach einer Infektion keine Symptome, so dass die Krankheit gar nicht erkannt wird. In unserem Beispiel verwenden wir die folgenden zusätzlichen Parameter:

Die Erstellung dieses Kursmaterials wurde durch den Europäischen Sozialfonds im Rahmen des Projekts Schulentwicklung für mathematische Modellierung in MINT-Fächern (SchuMaMoMINT) finanziell gefördert.